Die Themen der Woche |
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Erziehung Sind Väter die besseren Mütter? |
- | "Wir lassen uns nicht zwingen" RWE-Chef Peter Terium über den Überlebenskampf seines Stromkonzerns |
- | All is in the River Kann man seine Muttersprache verlernen? (Ja.) |
- | "Sie beteten für meine Exekution" Ein amerikanischer Abtreibungsarzt berichtet vom Leben in Angst |
- | Architektur für Flüchtlingsunterkünfte Die große Kunst der anspruchsvollen Improvisation |
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Sehr geehrter Herr Pascal Alter!
Im neuen SPIEGEL ist zu lesen, was manche Menschen in die Notaufnahme treibt: Eine junge Frau klagt, dass sich ein Ohrring in ihrem Haar verhakt hat; ein Mann, weil er festgestellt hat, dass es sich "komisch" anfühlt, wenn er einen Finger in seinen Bauchnabel steckt. Mein Kollege Steffen Winter beschreibt in seiner Reportage eindrucksvoll, wie eingebildete Kranke den Ärzten, Schwestern und Pflegern Kraft und Zeit rauben und den Kliniken Geld. Für die Mediziner wird es zunehmend schwieriger, sich angemessen um echte Notfälle zu kümmern, um Menschen in Lebensgefahr. Winters Text zeigt: Die Notaufnahme ist selbst zum Notfall geworden.
Wenige Jahre nachdem im afghanischen Kunduz unter dem Schutz deutscher und internationaler Truppen ein wenig Stabilität eingekehrt war, nahmen Ende September die Taliban die Stadt für gut zwei Wochen ein. Sie zerstörten so auch die Hoffnung der Menschen auf ein sicheres Leben nach Jahrzehnten des Krieges, wie SPIEGEL-Reporterin Susanne Koelbl in ihrer Analyse feststellt. Eine unverzichtbare Lektüre für alle, die verstehen wollen, warum sich so viele Afghanen auf den Weg nach Europa machen.
Eine Geschichte im neuen Heft hat mich besonders berührt, weil sie vom ersten Kunstwerk erzählt, an das ich eine Kindheitserinnerung habe: von der Totenmaske des Pharao Tutanchamun. Die ist so berühmt, dass eine bloße Nachbildung mich und meine Eltern Anfang der Neunziger ins Hildesheimer Roemer-Pelizäus-Museum lockte. Jetzt ist die echte Goldmaske, wie mein Kollege Guido Mingels schreibt, in Kairo von einem deutschen Restaurator mit unglaublichem Aufwand restauriert worden. Tutanchamun war im Grunde lediglich der Bart verrutscht - doch in die kunstgerechte Reparatur flossen Monate mühseliger Kleinarbeit. Gut so, sagt Mingels: weil die Maske mehr ist als nur goldene Pracht und weil in unserem Umgang mit dem Weltkulturerbe sichtbar wird, was Zivilisation ausmacht - gerade in Zeiten, in denen IS-Terroristen in Syrien die Kulturstätten ihres Landes zerstören.
Viel Spaß bei der SPIEGEL-Lektüre wünscht Ihnen
Ihre Charlotte Klein SPIEGEL-Redakteurin
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| Angeschlagen Nach seiner Schlappe beim Parteitag reagierte Parteichef Sigmar Gabriel mit Trotz. Doch zum Basta-Politiker taugt er nicht. Schlimmer noch: Nun wachsen die Zweifel, ob er nach dem Misstrauensvotum noch Kanzlerkandidat für die Wahl 2017 sein kann. weiterlesen |
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| Julija Tymoschenko Als die ukrainische Politikerin 2011 inhaftiert wurde, bewegte ihr Schicksal Medien und Politik. Unterlagen zeigen nun, dass das kein Zufall war, sondern auch Ergebnis einer Kampagne, die in Berlin angezettelt wurde. 4 weiterlesen |
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| Tutanchamun Er kann wieder in Frieden ruhen. Sein Bart wurde in monatelanger Kleinarbeit von einem deutschen Restaurator gepflegt. In einer Zeit, in der Barbaren Tempel sprengen, ist dies ein Ausrufezeichen der Zivilisation. weiterlesen |
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| Plastik-Goldrausch Das Geschäft des dänischen Spielwarenherstellers Lego boomt. Doch nicht alle kaufen die bunten Steine für ihre Kinder. Mancher Sammler hofft auf eine Wertsteigerung der Bausets. Schon jetzt werden Produkte aus der „Star Wars"-Serie für Tausende Euro gehandelt. weiterlesen |
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| Der Neurosenzüchter In der ZDF-Serie „Morgen hör ich auf" spielt der Komiker Bastian Pastewka einen Druckereibesitzer, der zum Geldfälscher wird. Im SPIEGEL-Gespräch redet der 43-Jährige über chronische Selbstzweifel und seine Rolle als Außenseiter – im Film wie im Leben. weiterlesen |
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| Visual Story Die vergessene SeucheHIV ist zur beherrschbaren Krankheit geworden – für die, die sich die Medikamente leisten können. In vielen Teilen Osteuropas steigen die Neuinfektionen, in der Drogenszene Bukarests ist geradezu eine Epidemie ausgebrochen. Eine Visual Story über das Leben der HIV-Infizierten – und ihre Träume. weiterlesen |
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| Neil MacGregor Der Kunsthistoriker hat das British Museum geleitet, nun kommt er nach Berlin, um dem Stadtschloss eine Idee zu geben. Die Deutschen mag er gern – nicht zuletzt wegen ihrer selbstkritischen Erinnerungskultur. weiterlesen |
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