poniedziałek, 29 sierpnia 2016

Fwd: Schmeißt Merkel hin?

RESPEKT!

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From: SPIEGEL ONLINE - DIE LAGE <morning-briefing@newsletter1.spiegel.de>
Date: 2016-08-29 5:56 GMT+02:00
Subject: Schmeißt Merkel hin?
To: pascal.alter@gmail.com




szmtag
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Die Lage am Montag
Liebe Leserin, lieber Leser,
zu den interessanteren Themen gehört die Frage, ob Angela Merkel 2017 noch mal als Kanzlerkandidatin der Union antritt. Normalerweise würde man sagen: klar. Aber ist das nach dem ganzen Ärger mit den eigenen Leuten in der Flüchtlingskrise noch so selbstverständlich wie vor vier Jahren? Nach SPIEGEL-Informationen will Merkel ihre Entscheidung voraussichtlich erst im nächsten Jahr bekanntgeben. Im ARD-Sommerinterview sagte sie zu dem Thema einen verschwurbelten Satz: "Über die Frage, wie ich mich bezüglich einer weiteren Kanzlerkandidatur entscheide, werde ich zum gegebenen Zeitpunkt dann auch Bericht erstatten oder die Aussage machen." Heißt das, sie hat sich entschieden, will es aber nur noch nicht sagen? Oder heißt es, sie hat sich noch gar nicht entschieden?
Ich glaube, sie macht weiter. Aber es bleiben Zweifel: Hätte eine Kanzlerin, die bleiben will, auf die Journalistenfrage nicht wenigstens so etwas sagen müssen wie "Kanzlerin macht mir Freude; ich habe noch viel vor"?
DPA
"Parteifreund Winfried scheint etwas abzuheben"
Die SPIEGEL-Geschichte meines Kollegen Markus Feldenkirchen über den Alt-Grünen Winfried Kretschmann sorgt für reichlich Gesprächsstoff. Weil sich Kretschmann klar für Schwarz-Grün ausspricht und zugleich als möglicher Bundespräsident gehandelt wird, schießen einige Grüne Giftpfeile in seine Richtung ab. "Parteifreund Winfried scheint etwas abzuheben. Suboptimal vor den Wahlen", meint zum Beispiel Christian Ströbele auf Twitter. Und auch bei der SPD sind sie sauer beziehungsweise eifersüchtig. Kretschmann sei ein "Spießbürger", findet Karl Lauterbach. Die Suche nach einem Bundespräsidenten wird noch eine muntere Sache.
DPA
Der seltsame Diktator
Kanzlerin Merkel empfängt heute in Berlin Gurbanguly Berdimuhamedow. Das ist der Präsident Turkmenistans, dessen politisches Wirken sich problemlos mit den beiden Adjektiven "bizarr" und "selbstverliebt" beschreiben lässt. Der Mann ist eigentlich Zahnarzt, wurde mit einem waschechten Diktatoren-Ergebnis von 97 Prozent "gewählt" und lässt nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen seit Jahren Oppositionelle in seinen Gefängnissen verschwinden. Nebenbei gibt er gerne vor Publikum den Tausendsassa, er reitet Rennen, bei denen immer nur er gewinnt, er spielt Basketball, Fußball, Gitarre und so weiter. Warum empfängt Angela Merkel einen solchen Menschen zum Lunch? Nun, Turkmenistan ist einer der wichtigsten Gaslieferanten der Welt, erklärt meine Kollegin Britta Kollenbroich in einem Porträt. Noch Fragen?
DPA
Gewinner des Tages
Noch mal zum Thema Kanzlerkandidatur: Der Gewinner des Tages ist Jens Spahn, CDU-Staatssekretär im Bundesfinanzministerium. Die angesehene britische Tageszeitung "The Guardian" hat ihn zum potenziellen Nachfolger von Angela Merkel ausgerufen. Das Blatt sieht in Spahn ein großes Talent, unter anderem deshalb, weil er sich immer wieder traut, auch gegen die eigene Regierungschefin Stellung zu beziehen. Solche Politiker mögen sie auf der Insel bekanntlich. Spahn wird es mit Interesse zur Kenntnis nehmen - genauso wie die Kanzlerin.
Die jüngsten Meldungen aus der Nacht
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche,
Ihr Roland Nelles
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