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Christoph Fisch |
Tagesleiter / Leitender Redaktor Print & Replika |
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Liebe NZZ-Leserin, lieber NZZ-Leser |
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Sehnen Sie, liebe Leserin, lieber Leser, die Zukunft manchmal auch herbei? Zum Beispiel in Form eines denkenden Kühlschranks – den Bill Gates uns doch schon vor Jahren versprochen hatte. Nun, meiner bestellt weder Milch noch Butter nach, noch überrascht er mich abends mit frischen Spargeln. Trotzdem nehmen wir alle mächtig Fahrt auf in die digitale Zukunft, Internet und Digitalisierung prägen unser Leben schon heute stärker, als wir glauben. Wir delegieren im Büro lästige Arbeit an Rechner, im Privaten aber auch persönliche Entscheidungen: Algorithmen vertrauen viele längst ihr Liebesleben an, und finden diese nicht den Partner fürs Leben, so wenigstens vielleicht einen Parkplatz für den Theaterabend. Das Internet der Dinge und die Digitalisierung werden unseren Alltag weiter verändern. Was heisst das für unseren Begriff von Realität? Und unser Verhältnis zur Welt? Mein Kollege Thomas Ribi geht in Teil 1 unserer 17-teiligen Serie über Chancen der Digitalisierung diesen Fragen nach. Auf die Frage, ob mein Kühlschrank bald schon intuitiv weiss, dass es jetzt Zeit für Spargeln ist, hat er leider noch keine definitive Antwort. |
Was heute wichtig ist |
Australien lässt von Frankreich 12 neue U-Boote bauen. Nach der Ausschreibung des Milliardenprojekts wählte die Regierung den staatlichen französischen Schiffbaukonzern DCNS als bevorzugten Partner. Dies teilte Premierminister Malcolm Turnbull mit. Der U-Boot-Auftrag gilt als grösste militärische Anschaffung der Landesgeschichte.
Wegen den Panama Papers gerät auch Islands Präsident unter Druck. Die Familie von Grimssons Frau sei ebenfalls an einer Off-Shore-Firma beteiligt gewesen, welche vom Anwaltsbüro Mossack Fonseca eingerichtet worden war. Dies deckten die Website «Reykjavik Media» und die «Süddeutsche Zeitung» auf. Grimsson liess erklären, er und seine Frau hätten davon nichts gewusst.
Die Bürgerlichen wärmen sich auf für den Schulterschluss. Es ist Sondersession in Bern. Die bürgerlichen Parteien drücken der Legislaturplanung mit ihren Wünschen ihren Stempel auf. Ob sich die Forderungen in der Realität durchsetzen, wird sich weisen. Zum Kommentar
Die Türkei fordert Genf zur Zensur auf. Ankara ist erzürnt über eine in Genf ausgestellte Fotografie. Das Bild kritisiert den türkischen Präsidenten Erdogan. Das türkische Konsulat hat deshalb die Entfernung des Fotos verlangt. Die Stadtregierung berät am Dienstag über das Ersuchen Ankaras. Trotz massiver Repression ist es in Kairo zu Protesten gekommen. Die Demonstrationen gegen Staatschef al-Sisi waren zuvor angekündigt worden. Daraufhin bezogen Tausende von ägyptischen Einsatzkräften in der Hauptstadt Stellung. Seit Freitag sind Dutzende von Oppositionellen verhaftet worden.
Juventus Turin steht als Meister der Serie A fest. Neapel hat gegen die AS Roma verloren, nur mit einem Sieg hätte der Zweitplacierte den Turinern die vorzeitige Feier noch nehmen können. Für Juventus Turin ist es der fünfte «Scudetto» in Serie. Zum Bericht |
Was wir im Auge behalten |
Heute jährt sich der Reaktorunfall im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl zum 30. Mal. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko wird zu einer Trauerstunde an der Ruine des havarierten AKW im Norden des Landes erwartet. Zum Spezial «Leben in der Sperrzone» | Zum Spezial «Die sterbende Stadt der Liquidatoren» | Zur Bildstrecke
Die LuxLeaks-Enthüller stehen vor Gericht. In der Affäre um Steuervorteile sind zwei Ex-Mitarbeiter der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) sowie ein französischer Journalist angeklagt. Ihnen werden unter anderem Diebstahl und die Weitergabe von Geschäftsgeheimnissen vorgeworfen. Update gegen Mittag erwartet
Im ersten Halbfinale der Champions League empfängt Manchester City zu Hause Real Madrid. Cristiano Ronaldo wurde am Wochenende wegen Muskelbeschwerden geschont. Die Madrilenen setzen auf ihre Individualisten. Die Citizens werden mit ihrem athletischen Potenzial dagegen halten. Ab 20 Uhr 45 im Live-Ticker
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Auf nzz.ch/briefing halten wir diesen Nachrichtenüberblick von 6 bis 24 Uhr stets aktuell. |
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Unsere Leser empfehlen |
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Skandal in den Niederlanden: Hotline für Erdogan-Beleidigungen. Nach Deutschland scheint der türkische Staatschef Erdogan seine Kritiker auch in den Niederlanden gerichtlich verfolgen zu wollen. Das türkische Konsulat forderte die Diaspora auf, Beleidigungen zu melden. Zum Artikel |
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Rechtsanwälte und neue Technologien: Der Jurist im digitalen Holozän. Der britische Jurist und Informatikspezialist Richard Susskind vertritt die These, dass die Bedeutung der Juristen im digitalen Zeitalter abnehme. Zum Artikel |
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Politik, Populismus und Lüge: Die Krise der Wahrheit. Die Philosophie der Postmoderne hat uns gezeigt, dass die Wirklichkeit nicht einfach nur real, sondern sozial und sprachlich vorgeprägt ist. Was leider auch dazu geführt hat, dass Wahrheit immer mehr zur Disposition gestellt wird. Gastkommentar von Boris Schumatsky Zum Artikel |
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Ich wünsche Ihnen einen guten Tag. |
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Christoph Fisch Tagesleiter / Leitender Redaktor Print & Replika |
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