wtorek, 16 grudnia 2014

Fwd: Buntes Deutschland / Entnervter Mehdorn / Geständiger Kunstfälscher


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From: Handelsblatt Morning Briefing <Handelsblatt-MorningBriefing@kompakt.handelsblatt-service.com>
Date: 2014-12-16 6:26 GMT+01:00
Subject: Buntes Deutschland / Entnervter Mehdorn / Geständiger Kunstfälscher
To: pascal.alter@gmail.com

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szmtag
Dienstag, 16. Dezember 2014
Guten Morgen Herr Alter,
die ausländerfeindlichen Demonstrationen in Dresden, Köln und anderswo haben jetzt auch die Kanzlerin auf den Plan gerufen. In Deutschland sei "kein Platz für Hetze und Verleumdung von Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen". Recht hat sie: Kulturell wäre ein deutsches Deutschland eine Armseligkeit, ökonomisch ein Zwergstaat. Die Wohlstandsnation Deutschland ist bunt oder gar nicht.

In stürmischer Zeit sind kluge Gedanken von besonderem Wert. Deshalb starten wir heute unsere 25-teilige Serie "Die größten Denker". Handelsblatt-Korrespondenten besuchten weltweit einflussreiche Vor- und Nachdenker. Mögen uns diese Hausbesuche - unter anderem bei dem Historiker Niall Ferguson, dem Nobelpreisträger Daniel Kahneman, dem Ökonom Ernst Fehr, dem Chaos-Theoretiker Nassim Nicholas Taleb und dem Internet-Philosophen Jaron Lanier - amüsieren und inspirieren. So könnte das vor uns liegende Festival des Materialismus doch noch zu einem Fest der Besinnung werden. jetzt lesen

Der Chef des Berliner Pannenflughafens Hartmut Mehdorn gibt entnervt auf - und niemand ist traurig. Mehdorn hatte die technischen Probleme nicht in den Griff bekommen und immer wieder Eröffnungstermine verschieben müssen. Er war erkennbar nicht der Wundermann, für den er sich hielt. jetzt lesen

Wer hätte gedacht, dass uns eines Tages zu niedrige Ölpreise in Aufregung versetzen. Nachdem der Ölpreis seit Mitte Juni um 45 Prozent gefallen ist, sind viele der amerikanischen Schiefergas-Förderanlagen unrentabel. Auch die weitere Erschließung von rund 400 bereits erkundeten Öl- und Gasfeldern ist gefährdet. Ein Investitionsvolumen von rund einer Milliarde US-Dollar, so berichtet es die "Financial Times" heute, steht auf der Kippe. Wir lernen: Auch ein Preisverfall hat seinen Preis.

Verdi weitet die Streiks gegen Amazon aus. Die Geschäftsführung des Online-Händlers wehrt sich gegen den Vorwurf, sie würde ihren Mitarbeitern zu wenig zahlen: "Inklusive aller Nebenleistungen wie Boni, Aktien, Zuschüsse zur Altersvorsorge und Gratis-Versicherungspaket kommt ein Mitarbeiter bei uns schnell auf 2.000 Euro brutto monatlich", heißt es in einer Erklärung. Schade nur, dass man in Aktien nicht wohnen und das Gratis-Versicherungspaket nicht essen kann. Das Leben findet netto statt.

Der ehemalige Kunsthändler Helge Achenbach legte vor Gericht ein umfassendes Geständnis ab. Er selbst habe zu wenig Geld besessen, um großzügig sein zu können. Deshalb habe er seinen Freund und Kunden, den Aldi-Erben Berthold Albrecht, nach Strich und Faden betrogen. Achenbach zeigte Reue - und schauspielerisches Talent. Jedes Krokodil wäre neidisch auf diese Tränen gewesen.

Ich wünsche Ihnen einen vergnüglichen Start in den neuen Tag. Herzlichst,

Gabor Steingart
Herausgeber


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Oben ist noch Platz: Seilbahnen sollen Straßen und U-Bahn-Netze entlasten. Ein kanadisches Startup hat ein Konzept entwickelt, das seine Fahrgäste schneller als Bahn oder Auto transportiert und sie auch noch fit hält. Lesen Sie hier weiter
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CLAUDIA DIETZE, GESCHÄFTSFÜHRERIN VON FREIHEIT.COM TECHNOLOGIES
"Perfect is the enemy of good"
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Es hat eine Weile gedauert, bis Claudie Dietze sich das Lieblingsmantra des Linux-Erfinders, Linus Torvalds, zu eigen gemacht hat. Die Co-Gründerin des Software-Unternehmens Freiheit.com wollte immer alles 100-prozentig machen - und hat ihren Mitarbeitern am liebsten noch gesagt, in welchen Schritten sie eine Aufgabe erledigen sollten. Diesen Zahn zogen ihr ihre Programmierer jedoch schnell: "Sie wissen sehr genau, wo Perfektion notwendig ist und wo 'sehr gut' oder 'gut' zielführender ist", sagt sie. "Perfektion kann die Komplexität einer Lösung deutlich erhöhen."

Seit 1999 bietet Freiheit.com Technologies Software für digitale Geschäftsmodelle an - und expandiert noch immer stetig. Warum das enorme Wachstum sie in einem Jahr auf eine harte Probe gestellt hat, erzählt die Kauffrau im Saal-Zwei-Interview: Drei Fragen an 30 Frauen.
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WHISTLEBLOWER IM VISIER
Schweig, Verräter!
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Dienstag, 16.12.2014, 20:15 - 22:50 Uhr

Edward Snowden, prominenter Whistleblower, ist bei weitem kein Einzelfall. Er ist in Gesellschaft einer Vielzahl von ehemaligen Geheimdienstfunktionären, die geheime Informationen öffentlich machten. In den USA stehen diese Menschen nun am Pranger. Lesen Sie hier weiter
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Autor des Morning Briefing-Editorials: Gabor Steingart
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