środa, 3 grudnia 2014

Fwd: Newsletter vom 03.12.2014 - Die geplatzte Pipeline (Moskau stellt South Stream-Pipeline ein, Berlin und Brüssel um Schadensbegrenzung bemüht)


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From: German-Foreign-Policy <newsletter@german-foreign-policy.com>
Date: 2014-12-02 23:39 GMT+01:00
Subject: Newsletter vom 03.12.2014 - Die geplatzte Pipeline (Moskau stellt South Stream-Pipeline ein, Berlin und Brüssel um Schadensbegrenzung bemüht)
To: pascal.alter@gmail.com


Newsletter vom 03.12.2014 - Die geplatzte Pipeline

MOSKAU/BERLIN (Eigener Bericht) - Die Einstellung des Pipelineprojekts
South Stream durch Moskau sorgt in Berlin und Brüssel für eine gewisse
Unruhe. Man wolle über die Pipeline, die in wenigen Jahren 63
Milliarden Kubikmeter Erdgas jährlich nach Europa hätte transportieren
sollen, weiter verhandeln, äußern EU-Stellen und Regierungspolitiker
von EU-Mitgliedstaaten: Man hoffe noch auf Klärungschancen. Zuvor
hatte Brüssel geglaubt, über Verzögerungen bei dem Projekt Druck auf
die russische Regierung ausüben zu können; diese jedoch lässt sich das
nicht länger bieten und hat am Montag angekündigt, auf South Stream zu
verzichten. Einer der Verlierer ist die Bundesrepublik, die über die
BASF-Tochter Wintershall an der Pipeline beteiligt wäre und ihren
Einfluss auf die europäische Erdgasversorgung hätte ausdehnen können.
Gewinnerin ist die Türkei, über die Russland nun vermutlich das für
South Stream vorgesehene Gas exportieren wird. Sie könnte vom loyalen
Transitland für die EU zur einflussreichen Erdgas-Drehscheibe
aufsteigen - das zu einem Zeitpunkt, zu dem die Spannungen zwischen
Berlin und Brüssel auf der einen und Ankara auf der anderen Seite
zunehmen.

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