poniedziałek, 20 kwietnia 2015

Fwd: Newsletter vom 20.04.2015 - Die Flüchtlings-Todesregion Nr. 1 (Schiffskatastrophe im Mittelmeer)


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From: German-Foreign-Policy <newsletter@german-foreign-policy.com>
Date: 2015-04-19 21:27 GMT+02:00
Subject: Newsletter vom 20.04.2015 - Die Flüchtlings-Todesregion Nr. 1 (Schiffskatastrophe im Mittelmeer)
To: pascal.alter@gmail.com


Newsletter vom 20.04.2015 - Die Flüchtlings-Todesregion Nr. 1

ROM/BERLIN (Eigener Bericht) - Mehr als 1.000 Ertrunkene binnen zehn
Tagen sind das jüngste Resultat der deutsch-europäischen
Flüchtlingsabwehr im Mittelmeer. Allein am gestrigen Sonntag kamen
mutmaßlich 700 Menschen zu Tode, als ihr Boot auf dem Weg nach Europa
kenterte. Nach dem Höchststand von 2014, als mindestens 3.500
Flüchtlinge die Überfahrt in die EU nicht überlebten, zeichnet sich
für 2015 bereits jetzt eine neue Rekordzahl an Todesopfern ab. Ursache
für das Flüchtlingssterben ist seit Jahren, dass Berlin und die EU mit
der Hochrüstung der Grenze Flüchtlinge rücksichtslos auf immer
gefährlichere Fluchtrouten abdrängen. Zudem hat die EU letzten Herbst
auf deutschen Druck eine Seenot-Rettungsmission in eine
Abschreckungsoperation der Grenzbehörde Frontex umgewandelt, weshalb
in Seenot geratene Flüchtlinge jetzt kaum noch Chancen auf Rettung
haben. Während es vor allem in den Staaten Südeuropas heißt, die EU
müsse nun endlich wieder zur Seenot-Rettung übergehen, fordert Berlin
eine weitere Verschärfung der tödlichen Abschreckung: Man müsse den
"Schlepperorganisationen das Handwerk" legen, wird Außenminister
Frank-Walter Steinmeier (SPD) zitiert.

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http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59095



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