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Date: 2016-03-02 9:31 GMT+01:00
Subject: ots: Erkältungswelle verantwortlich für steigenden Krankenstand ...
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Erkältungswelle verantwortlich für steigenden Krankenstand (FOTO)
Berlin (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/pm/32063/3265860 -
Krankheitsbedingte Fehlzeiten haben in der deutschen Wirtschaft im
letzten Jahr erneut leicht zugenommen, wie das Wissenschaftliche
Institut der AOK (WIdO) mitgeteilt hat. Der Krankenstand stieg bei
den knapp 12 Millionen AOK-versicherten Arbeitnehmern im Jahr 2015 im
Vergleich zum Vorjahr von 5,2 auf 5,3 Prozent. "Insbesondere
Atemwegserkrankungen sind für die Zunahme der Fehlzeiten im
vergangenen Jahr verantwortlich. Diese haben im Vergleich zum Jahr
2014 um 20,2 Prozent zugenommen. Nahezu jeder Dritte war dabei
mindestens einmal im Jahr 2015 aufgrund einer Atemwegserkrankung
arbeitsunfähig", so Helmut Schröder, stellvertretender
Geschäftsführer des WIdO.
Während andere Krankheitsarten 2015 mehrheitlich rückläufig waren,
haben Atemwegserkrankungen die Fehlzeiten der Arbeitnehmer deutlich
ansteigen lassen. Eine durchschnittliche Krankschreibung in der
Gruppe der Atemwegserkrankungen dauerte dabei 6,6 Tage.
Innerhalb der Gruppe der Atemwegserkrankungen sind es vor allem
die "Akuten Infektionen der oberen Atemwege" und somit die klassische
Erkältung, die den Krankenstand nach oben getrieben haben. "Die
Erkältungswelle im Jahr 2015 ist vor allem in den ersten drei Monaten
des Jahres aufgetreten. Die Anzahl der erkältungsbedingten
Krankschreibungen war im Februar besonders hoch und lag in diesem
Monat 80 Prozent über dem durchschnittlichen Wert der zehn Vorjahre",
sagte Helmut Schröder, stellvertretender Geschäftsführer des
Wissenschaftlichen Instituts (WIdO). Die typischen Symptome einer
Erkältung sind Husten, Schnupfen, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen.
Entfielen im Jahr 2014 aufgrund einer akuten Infektion der oberen
Atemwege rein rechnerisch auf 100 AOK-Mitglieder 28,2
Arbeitsunfähigkeitsfälle, so waren es 2015 bereits 34,9 Fälle. Dies
entspricht einer Steigerung von 23,5 Prozent. Die Fallzahlen sind
höher als jemals zuvor in den vergangenen zehn Jahren. Dahingegen
entfielen auf Grippeviren, die eine lang andauernde schwere
Erkrankung hervorrufen und eher selten auftreten, nur 2,8 Fälle je
100 Mitglieder im Jahr 2015.
Arbeitnehmer mit Berufen, in denen viel Kontakt mit Menschen
besteht, weil man beispielsweise in einem Großraumbüro arbeitet - wie
etwa Callcenter-Mitarbeiter im Dialogmarketing oder viele
Kundenkontakte pflegt wie in der Kinderbetreuung und -erziehung -
scheinen besonders gefährdet zu sein. Diese Beschäftigen sind
auffallend oft von akuten Erkältungskrankheiten betroffen.
Bei den erkältungsbedingten Arbeitsunfähigkeiten zeigen sich große
regionale Unterschiede. Besonders betroffen waren Regionen in
Baden-Württemberg und in der westlichen Mitte Deutschlands während
der Nordosten weniger betroffen war. Betrachtet man das erste Quartal
2015, waren auffallend viele Krankschreibungen aufgrund der
Erkältungswelle im Ostalbkreis (24,7 Fälle je 100 Mitglieder), im
Kreis Marburg-Biedenkopf und Tuttlingen (jeweils 24 Fälle je 100
Mitglieder) sowie in Koblenz und im Vogelsbergkreis (jeweils 23,5
Fälle je 100 Mitglieder) zu beobachten. In diesen Kreisen hat die
Erkältungswelle 2015 besonders stark zugeschlagen; es gab mehr als
doppelt so viele Fälle wie in Ludwigslust-Parchim (11,1 Fälle je 100
Mitglieder) oder Vorpommern-Rügen (11,8 Fälle je 100 Mitglieder).
Der Analyse des WIdO liegen die Daten von knapp 12 Millionen
AOK-versicherten Arbeitnehmern zugrunde, die 2015 in mehr als 1,5
Millionen Betrieben beschäftigt waren.
Der Krankenstand beschreibt die Arbeitsunfähigkeitstage im
Kalenderjahr. So bedeutet dies für 2015, dass im Durchschnitt jedes
AOK-Mitglied mehr als 19 Tage (5,3 Prozent der 365 Tage)
arbeitsunfähig war.
Hinweis an die Redaktionen
Weitere Informationen und Graphiken auf www.aok-presse.de und
www.wido.de.
OTS: Wissenschaftliches Institut der AOK
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/32063
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_32063.rss2
Pressekontakt:
Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO)
Christine Göpner-Reinecke
Tel.: 030/34646-2298
Fax: 030/34646-332298
E-Mail: presse@wido.bv.aok.de
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Vertretungsberechtigte Personen: Frank Stadthoewer (Geschäftsführer), Edith Stier-Thompson (Geschäftsführerin)
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Krankheitsbedingte Fehlzeiten haben in der deutschen Wirtschaft im
letzten Jahr erneut leicht zugenommen, wie das Wissenschaftliche
Institut der AOK (WIdO) mitgeteilt hat. Der Krankenstand stieg bei
den knapp 12 Millionen AOK-versicherten Arbeitnehmern im Jahr 2015 im
Vergleich zum Vorjahr von 5,2 auf 5,3 Prozent. "Insbesondere
Atemwegserkrankungen sind für die Zunahme der Fehlzeiten im
vergangenen Jahr verantwortlich. Diese haben im Vergleich zum Jahr
2014 um 20,2 Prozent zugenommen. Nahezu jeder Dritte war dabei
mindestens einmal im Jahr 2015 aufgrund einer Atemwegserkrankung
arbeitsunfähig", so Helmut Schröder, stellvertretender
Geschäftsführer des WIdO.
Während andere Krankheitsarten 2015 mehrheitlich rückläufig waren,
haben Atemwegserkrankungen die Fehlzeiten der Arbeitnehmer deutlich
ansteigen lassen. Eine durchschnittliche Krankschreibung in der
Gruppe der Atemwegserkrankungen dauerte dabei 6,6 Tage.
Innerhalb der Gruppe der Atemwegserkrankungen sind es vor allem
die "Akuten Infektionen der oberen Atemwege" und somit die klassische
Erkältung, die den Krankenstand nach oben getrieben haben. "Die
Erkältungswelle im Jahr 2015 ist vor allem in den ersten drei Monaten
des Jahres aufgetreten. Die Anzahl der erkältungsbedingten
Krankschreibungen war im Februar besonders hoch und lag in diesem
Monat 80 Prozent über dem durchschnittlichen Wert der zehn Vorjahre",
sagte Helmut Schröder, stellvertretender Geschäftsführer des
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Erkältung sind Husten, Schnupfen, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen.
Entfielen im Jahr 2014 aufgrund einer akuten Infektion der oberen
Atemwege rein rechnerisch auf 100 AOK-Mitglieder 28,2
Arbeitsunfähigkeitsfälle, so waren es 2015 bereits 34,9 Fälle. Dies
entspricht einer Steigerung von 23,5 Prozent. Die Fallzahlen sind
höher als jemals zuvor in den vergangenen zehn Jahren. Dahingegen
entfielen auf Grippeviren, die eine lang andauernde schwere
Erkrankung hervorrufen und eher selten auftreten, nur 2,8 Fälle je
100 Mitglieder im Jahr 2015.
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etwa Callcenter-Mitarbeiter im Dialogmarketing oder viele
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auffallend oft von akuten Erkältungskrankheiten betroffen.
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Erkältungswelle im Ostalbkreis (24,7 Fälle je 100 Mitglieder), im
Kreis Marburg-Biedenkopf und Tuttlingen (jeweils 24 Fälle je 100
Mitglieder) sowie in Koblenz und im Vogelsbergkreis (jeweils 23,5
Fälle je 100 Mitglieder) zu beobachten. In diesen Kreisen hat die
Erkältungswelle 2015 besonders stark zugeschlagen; es gab mehr als
doppelt so viele Fälle wie in Ludwigslust-Parchim (11,1 Fälle je 100
Mitglieder) oder Vorpommern-Rügen (11,8 Fälle je 100 Mitglieder).
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AOK-versicherten Arbeitnehmern zugrunde, die 2015 in mehr als 1,5
Millionen Betrieben beschäftigt waren.
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AOK-Mitglied mehr als 19 Tage (5,3 Prozent der 365 Tage)
arbeitsunfähig war.
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