czwartek, 18 września 2014

Fwd: Newsletter vom 18.09.2014 - Das Ende einer Epoche (III) (Emir von Qatar trifft Merkel und Gauck)


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From: German-Foreign-Policy <newsletter@german-foreign-policy.com>
Date: 2014-09-17 21:04 GMT+02:00
Subject: Newsletter vom 18.09.2014 - Das Ende einer Epoche (III) (Emir von Qatar trifft Merkel und Gauck)
To: pascal.alter@gmail.com


Newsletter vom 18.09.2014 - Das Ende einer Epoche (III)

BERLIN/DOHA (Eigener Bericht) - Berlin drängt das Emirat Qatar zur
Anpassung seiner Außenpolitik an die neuen Prämissen der westlichen
Nah- und Mittelostpolitik. Wie es gestern anlässlich eines Besuchs des
Emirs bei Bundespräsident Gauck und Bundeskanzlerin Merkel hieß, müsse
Qatar jegliche Finanzierung der Terrororganisation "Islamischer Staat"
(IS) unterbinden. Die Forderung kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem die
militärische Expansion des IS Interessen des Westens verletzt; zuvor
war seine Finanzierung, die vor allem aus Saudi-Arabien erfolgte, im
gemeinsamen Kampf gegen die Regierung Syriens nie in Frage gestellt
worden. Zudem heißt es nun, Qatar solle seine Unterstützung für
islamistische Milizen in Libyen einstellen. Seine Hilfe für die
libyschen Milizen hatte Doha 2011 in Abstimmung mit dem Westen
gestartet, als die NATO Bodentruppen für den Krieg gegen Gaddafi
suchte. Weil sie jetzt - ähnlich wie der IS - westlichen Interessen
zuwider handeln, sollen sie gestoppt werden. Kommt Qatar den
westlichen Forderungen nach, stellt Berlin ihm eine weitere
gedeihliche Zusammenarbeit in Aussicht. Das Emirat gehört seit Jahren
zu den engsten Verbündeten Deutschlands im Mittleren Osten, ist der
größte arabische Investor in Deutschland und erhält im Gegenzug
deutsche Rüstungslieferungen in Milliardenhöhe.

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